Der Malort

ist ein Ort der Geborgenheit und Verschwiegenheit, aber auch der Strenge und der Beständigkeit.

Ein Traumland in dem ein Jeder in der Gemeinschaft Anderer die Freude am entstehen seiner eigenen einzigartigen Spur erfahren kann.

Nur an diesem Ort, von allen Vorbildern befreit, geschützt vor  Vorgaben, Erwartungen und Beurteilung Anderer, ist es möglich hemmungslos seine natürliche Spur entstehen zu lassen und zu seinem wahren Wesen zurück zu kehren.

Die hochwertigen Materialien im Malort lassen es jedem Malenden leicht fallen seine Spur im eigenen Raum des Blattes entstehen zu lassen. Die Gegenwart anderer Malenden, altersübergreifend, nicht als Zuschauer, sondern als Spielgefährten, schaffen eine Gemeinschaft, die wellenartig, am Pallettentisch in der Mitte des Raumes, beim eintauchen der Pinsel,  zusammentrifft.

Der beständige Wechsel zwischen dem Gemeinsamen, in der Mitte des Raumes und des Eigenen, im eigenen Raum des Blattes, bestimmt auf wundersame Weise die einzigartige Stimmung der Malstunde.

Ebenso wichtig aber, wie der Ort selbst, ist die Gegenwart der im Malort dienenden Person. Ihr aufmerksames, respektvolles und urteilsfreies Verhalten macht es dem Malenden angenehm und leicht seine Spur im  Raum seines Blattes entstehen zu lassen.